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Schutzschild für Ihre E-Mails: Wie Exchange Online Cyberangriffe abwehrt


In der heutigen digitalen Welt zählen E-Mail-basierte Angriffe weiterhin zu den häufigsten und gefährlichsten Formen der Cyberkriminalität. Trotz technologischer Fortschritte und einer erhöhten Sensibilisierung der Benutzer bleibt die E-Mail ein bevorzugtes Einfallstor für Angreifer, um schädliche Software zu verbreiten, vertrauliche Informationen zu stehlen oder finanzielle Schäden zu verursachen. Daher ist es für Organisationen essenziell, robuste Sicherheitsmechanismen zu implementieren, um sich gegen diese anhaltenden Bedrohungen zu schützen. In diesem Artikel werden die aktuell entwickelten Sicherheitsmaßnahmen von Exchange Online in Kombination mit Defender for Office 365 vorgestellt, die genau solche Angriffe abwehren.


1. Überblick über Exchange Online Protection (EOP)


Exchange Online Protection (EOP) ist ein umfassender, cloudbasierter Filterdienst, der entwickelt wurde, um Organisationen vor einer Vielzahl von E-Mail-basierten Bedrohungen zu schützen. Zu den Schutzfunktionen gehören die Abwehr von Spam, Malware, Phishing und anderen schädlichen Inhalten, die über E-Mails verbreitet werden. EOP ist in alle Microsoft 365-Organisationen mit Exchange Online-Postfächern integriert und bietet eine mehrschichtige Verteidigung gegen Bedrohungen.


Funktionen von EOP


  • Anti-Malware-Schutz: EOP nutzt mehrere Anti-Malware-Engines, um E-Mails und Anhänge auf schädliche Software zu scannen. Diese Engines werden regelmäßig aktualisiert, um neue Bedrohungen zu erkennen und zu blockieren.

  • Anti-Spam-Schutz: Durch die Kombination von heuristischen Techniken und maschinellem Lernen filtert EOP unerwünschte E-Mails effizient heraus und reduziert die Menge an Spam in den Posteingängen der Benutzer erheblich.

  • Anti-Phishing-Schutz: Verdächtige E-Mails, die darauf abzielen, vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten zu stehlen, werden erkannt und blockiert.


Administratoren haben die Möglichkeit, die Standardrichtlinien anzupassen oder benutzerdefinierte Richtlinien zu erstellen, um den Schutz an die spezifischen Anforderungen ihrer Organisation anzupassen. Dazu gehören das Konfigurieren von Filterregeln, das Festlegen von Erkennungsschwellen und das Anpassen von Benachrichtigungen.


2. Safe Links


Safe Links ist eine Funktion von Microsoft Defender for Office 365, die Benutzer vor bösartigen URLs schützt. Diese URLs werden in E-Mails und Office-Dokumenten in Echtzeit überprüft, bevor der Benutzer darauf zugreift.


Funktionsweise von Safe Links


  • Echtzeitüberprüfung: Beim Anklicken eines Links überprüft Safe Links die URL sofort auf bekannte Bedrohungen, indem sie mit einer ständig aktualisierten Datenbank bösartiger Websites abgeglichen wird.

  • Umleitung und Warnungen: Wird eine URL als bösartig erkannt, wird der Benutzer entweder auf eine Warnseite umgeleitet oder der Zugriff auf die Website wird vollständig blockiert. Dadurch wird Schutz vor Phishing-Seiten und anderen schädlichen Inhalten gewährleistet.

  • Berichterstattung und Nachverfolgung: Administratoren können Berichte zur Nutzung von Safe Links einsehen, um besser zu verstehen, welche Bedrohungen abgewehrt wurden und welche Benutzer potenziell gefährdet sind.


3. Safe Attachments


Safe Attachments ist eine weitere wichtige Sicherheitsfunktion von Microsoft Defender for Office 365, die Anhänge in E-Mails auf Malware überprüft. Sie stellt sicher, dass nur sichere Anhänge an die Empfänger zugestellt werden.


Funktionsweise von Safe Attachments


  • Dynamische Analyse: Anhänge werden in einer sicheren, isolierten Umgebung geöffnet und analysiert. Diese sogenannte Sandbox-Technologie ermöglicht es, das Verhalten eines Anhangs zu beobachten und festzustellen, ob er schädlich ist.

  • Blockierung und Quarantäne: Wird ein Anhang als schädlich erkannt, wird er blockiert und in Quarantäne verschoben. Der Empfänger wird über den blockierten Anhang informiert, und der Administrator kann den Anhang prüfen und entscheiden, ob er freigegeben werden soll.

  • Integration mit anderen Sicherheitsfunktionen: Safe Attachments arbeitet nahtlos mit Funktionen wie Safe Links und dem Anti-Malware-Schutz zusammen, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.


4. Bannerwarnungen für externe E-Mails


Bannerwarnungen sind visuelle Hinweise, die Benutzern angezeigt werden, wenn sie E-Mails von externen Absendern erhalten. Diese Warnungen sollen das Bewusstsein für potenzielle Phishing-Angriffe schärfen und die Benutzer ermutigen, vorsichtig mit externen E-Mails umzugehen.


Funktionsweise von Bannerwarnungen


  • Visuelle Hinweise: E-Mails von externen Absendern werden mit einem auffälligen Banner versehen, das darauf hinweist, dass die E-Mail von außerhalb der Organisation stammt. Dies reduziert das Risiko von Phishing-Angriffen, indem Benutzer vor dem Anklicken von Links oder dem Öffnen von Anhängen gewarnt werden.

  • Anpassbare Nachrichten: Administratoren können die Inhalte der Banner individuell anpassen, um spezifische Warnungen oder Anweisungen zu geben. Zum Beispiel kann eine Nachricht enthalten, dass verdächtige E-Mails an die IT-Abteilung gemeldet werden sollen.

  • Schulung und Sensibilisierung: Bannerwarnungen erinnern Benutzer regelmäßig an bewährte Sicherheitspraktiken und stärken das allgemeine Sicherheitsbewusstsein in der Organisation.


5. Anti-Impersonation


Anti-Impersonation ist eine essenzielle Sicherheitsfunktion, die Benutzer vor E-Mails schützt, die vorgeben, von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen. Diese Angriffe, auch bekannt als Business Email Compromise (BEC), können schwerwiegende Folgen haben.


Funktionsweise von Anti-Impersonation


  • Benutzer-Impersonation erkennen: Diese Funktion identifiziert E-Mails, bei denen der Absender vorgibt, eine bekannte Person oder Organisation zu sein, z. B. durch die Nutzung ähnlicher E-Mail-Adressen oder die Nachahmung von Absendernamen.

  • Domänen-Impersonation erkennen: Anti-Impersonation erkennt, wenn Angreifer versuchen, die Domäne einer legitimen Organisation zu imitieren. Häufig geschieht dies durch die Registrierung ähnlicher Domänen.

  • Mailbox Intelligence: Mithilfe von künstlicher Intelligenz analysiert diese Technologie Kommunikationsmuster und identifiziert Anomalien. Kommt eine E-Mail von einem Absender, der einem häufigen Kontakt ähnelt, aber nicht identisch ist, wird sie als verdächtig markiert.


Quarantäne- und Freigabeprozess


Wird eine E-Mail oder ein Anhang als potenziell gefährlich eingestuft, wird sie in Quarantäne verschoben. Administratoren können diese Nachrichten prüfen und entscheiden, ob sie freigegeben, endgültig blockiert oder gelöscht werden. Benutzer können benachrichtigt werden und eine Freigabeanfrage an den Administrator senden. Dieser Prozess stellt sicher, dass nur sichere und legitime E-Mails die Posteingänge der Benutzer erreichen, während potenzielle Bedrohungen effektiv isoliert und überprüft werden.


Verdächtige Nachrichten werden in Quarantäne verschoben. Administratoren können diese überprüfen und entscheiden, ob sie blockiert oder freigegeben werden. Benutzer haben die Möglichkeit, Freigabeanfragen an den Administrator zu senden.


E-Mail-Schutz ist heute wichtiger denn je


E-Mails sind elementar für die geschäftliche Kommunikation – und zugleich eines der größten Einfallstore für Cyberangriffe. Funktionen wie Anti-Phishing, Safe Links und Safe Attachments sind damit längst unverzichtbare Bausteine einer modernen Sicherheitsstrategie.


Exchange Online und Microsoft Defender for Office 365 bieten Unternehmen einen proaktiven Schutz, der Bedrohungen erkennt und abwehrt, bevor sie Schaden anrichten können. Mit diesen integrierten Lösungen sichern Sie nicht nur sensible Daten, sondern stärken auch das Vertrauen in Ihre Kommunikation.


Wer heute in E-Mail-Schutz investiert, schützt morgen die Zukunft seines Unternehmens. Wir unterstützen Sie dabei!


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